Alkohol und Krebs Sucht im Alter Bodytuning-check Zahlen und Fakten zu Alkohol Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren konsumiert Alkohol in risikoarmer Art und Weise oder ist abstinent. Alkoholtrinken gilt dann als risikoarm, wenn massvoll und an die jeweilige Situation angepasst getrunken wird. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Alkoholmenge und das Umfeld, in dem Alkohol konsumiert wird, spielen dabei eine wichtige Rolle. Als problematisch gelten chronischer oder situationsunangepasster Konsum. Schätzungen gehen von 250ʼ000 bis 300ʼ000 alkoholabhängigen Personen in der Schweiz aus. Daneben konsumiert etwa jede fünfte Person in der Schweiz Alkohol regelmässig in einem schädlichen Ausmass. Dabei wird entweder chronisch oder in bestimmten Situationen (Rauschtrinken bzw. Binge Drinking) zu viel Alkohol getrunken. Bei diesen Konsummustern steht nicht mehr der Genuss im Vordergrund, sondern alkoholische Getränke dienen vielmehr als Mittel zum Zweck (z. B. Verdrängung von Problemen, Überwindung sozialer Gehemmtheit, Bekämpfung von Einsamkeit, Ausfüllen einer inneren Leere etc.). Diese Form des Alkoholkonsums verursacht jährliche Kosten von über 4 Milliarden Schweizer Franken. Er zerstört soziale Beziehungen oder ganze Familien und beeinträchtigt die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Zahl der Menschen, die Alkoholkranken nahestehen, wird auf eine Million geschätzt – darunter sind viele Partnerinnen und Partner von alkoholkranken Menschen, von denen wiederum die Mehrzahl sogenannte Co-Verhaltensweisen entwickelt. Fachleute gehen davon aus, dass Co-Abhängigkeit zusammen mit Suchterkrankungen das grösste sozialmedizinische Problem unserer Gesellschaft darstellt. Die ZFPS ist zuständig für die Koordination der Prävention des Alkoholmissbrauchs im Kanton Zürich. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten und anderen Fachstellen koordiniert und initiiert sie kantonale Suchtpräventionsprojekte. Durch die Vernetzung mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern sowie Institutionen aus dem Bereich Beratung und Therapie gewährleistet die ZFPS den Wissens- und Erfahrungstransfer aus der Basisarbeit mit bereits Abhängigen. Inhaltlich orientiert sich die ZFPS am Nationalen Programm Alkohol des Bundesamtes für Gesundheit und an den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Alkoholfragen. Laufend aktualisiertes Zahlenmaterial und Berichte finden Sie unter: www.obsan.admin.ch